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Hugo von Hofmannsthal
JEDERMANN

Ein Spiel vom Sterben des reichen Mannes

Freilichtaufführung - Schlossfestspiele Rauischholzhausen

Fotos link

Besetzung:
Regie:
Ausstattung:
Dramaturgie:
Regieassistenz:
Inspizienz:
Peter Radestock
Axel Pfefferkorn
Annelene Scherbaum
Janina Wolf/Agnes Habraschka
Ito Grabosch
JEDERMANN

Spielansager - Stefan Piskorz | Gott - Peter Radestock | Erzengel Michael - Statist | Tod - Michael Köckritz | Teufel - Peter Meyer | Jedermann - Manfred Gorr a.G. | Mutter - Christine Reinhardt | Guter Gesell - Torsten Stoll | Hausvogt - Statist | Koch - Statist | Armer Nachbar - Florian Federl | Schuldknecht - Daniel Sempf | Sein Weib - Statistin | Buhlschaft - Franziska Knetsch | Dicker Vetter - Stefan Piskorz | Dünner Vetter - Florian Federl | 6 Fräuleins - Statisten | 8 Tischgesellen - Statisten | Im Festbild - Sempf, Kruse, Gerlach, 2 Damen | 1 Knecht - Statist | 4 Kinder - Statisten | Mammon - David Gerlach | Werke - Regina Leitner | Glaube - Anne Greis | Mönch - Statist



Stück:

Auf Geheiß Gottes wird der hartherzige, genusssüchtige Jedermann aus seinem bunten Leben vom Tod abgeholt. Eben noch hat er in einen Lustgarten für seine Geliebte, die Buhlschaft, investiert, die Ratschläge seiner Mutter in den Wind geschlagen und höhnisch die Bitten seiner armen Nachbarn abgewiesen.

Abends versammelt er Freunde, Vettern und seine Buhle zu einem großen Bankett, und ein fröhliches Gelage beginnt. Doch während des Festes verwirren sich Jedermanns Reden, er hört seinen Namen rufen und Glocken läuten. Zu seinem Entsetzen steht der Tod hinter ihm und fordert ihn auf, mitzukommen. Verzweifelt erbittet sich Jedermann eine kurze Frist, um seine guten Freunde und Vettern zum Mitkommen zu bewegen.

Jetzt aber, angesichts des Todes, verlassen ihn alle Freunde, seine Buhle und seine Verwandten. Und für seinen Reichtum kann er sich auch nichts mehr kaufen. Als der Tod leibhaftig erscheint, steht niemand Jedermann bei. Die Rettung kommt in letzter Minute...



Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) wurde 1903 von einem Freund auf die Londoner Aufführung des „Everyman“, einer englischen Bearbeitung der anonym überlieferten Moralität (Erstdruck 1509), hingewiesen. Hofmannsthals Interesse war damit geweckt. Erneuert hat er dann das mittelalterliche Spiel in einer Hans Sachs und seiner „Comedi vom reichen sterbenden Mann“ (1549) künstlich nachempfundenen Sprache. Die Uraufführung fand 1911 im Zirkus Schumann in Berlin statt.

Hofmannsthal hat mit dem „Jedermann“ ein Werk geschaffen, das über allen Konfessionen steht und das Allgemeinmenschliche in den Vordergrund stellt. Es hat nichts von seiner Aktualität verloren, sondern eine geradezu schmerzhafte Bedeutung gewonnen. So wie heute, in unserer globalisierten Welt, weder eine Anbindung an Ideale, noch Mitleid den Absturz in die Ellenbogengesellschaft hemmen, wie ungezügeltes Gewinnstreben möglicherweise in eine Katastrophe führt, so wird der symbolhaft für uns alle stehende „Jedermann“ durch die Wiedergewinnung des Glaubens an höhere Werte gerettet.




THE GOLDEN SIXTIES BAND
Stargast: CHRIS ANDREWS

Freitag, 9.Juli 2010, 21 Uhr, SCHLOSSFESTSPIELE RAUISCHHOLZHAUSEBN | Tickets link link

Bandinfo unter: www.goldensixties.de link link


Pressestimmen:

Jedermann - Oberhessische Presse link

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