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LUZI THEATER SEHEN – THEATER SPIELEN
11. Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche in Marburg
19. - 25. März 2006

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Sonntag, 19.3., 15 Uhr, TASCH 3
Vorspiel zur WM und zum Festival 2006

Landestheater Burghofbühne Dinslaken
Steht auf, wenn ihr Schalker seid!
von Jörg Menke-Peitzmeyer
- Uraufführung -
(ab 14 Jahren)

Schalke

Inszenierung und Ausstattung: Barbara Gidde
Es spielt: Lena Münchow

Seit ihr Opa sie damals mit ins Stadion nahm, ist Chrissi eingefleischter Schalke-Fan. Sie weiß einfach alles über ihren Lieblings-Verein: von den Namen der Spieler über die Jahreszahlen der Meisterschaften bis hin zur chemischen Zusammensetzung der Currywurst in der Arena. Jeden Abend führt sie Interviews mit ihrem Lieblings-Spieler Gerald Asamoah, um dann selig in ihrer blauweißen Bettwäsche einzuschlafen. Schalke ist Chrissis einziger Lebensinhalt. Ihre Leistungen in der Schule leiden ebenso darunter wie die Kontakte in ihrem Lebensumfeld. Alles nicht so schlimm, tröstet sich Chrissi, aber das Schlimmste sind die Ferien – wenn auf Schalke Sommerpause ist, läuft bei ihr gar nichts mehr...

„Lena Münchow stellte das Mädchen mit einer so enormen Ausdruckskraft und Leidenschaft dar, als stünde sie selbst bei jedem Heimspiel in der Kurve” (Neue Rhein-Zeitung)

Das Theater:
Das Landestheater Burghofbühne im Kreis Wesel mit Sitz in Dinslaken wurde 1951 gegründet und ist die kleinste der vier Landesbühnen in NRW. Seit 1995 existiert das Mobile Kinder- und Jugendtheater als eigenständige Sparte. Gespielt werden mobile Produktionen in Klassenzimmern, Kindergärten und auf Studiobühnen, sowie ein großes Kinderstück zu Weihnachten. Seit 2002 steht mit dem „Studio Tenterhof“ eine eigene kleine Spielstätte zur Verfügung.
www.burghofbuehne-dinslaken.de link

Sonntag, 19.3., 18 Uhr, und Montag, 20.3., 11:15 Uhr TASCH 2

Schnawwl am Nationaltheater Mannheim
King A – eine Ode an jedes Ritterherz
Konzept: Inez Derksen, Deutsch von Eva Maria Pieper
- Deutschsprachige Erstaufführung -
(ab 10 Jahren)

King A

Inszenierung: Marcelo Diaz
Bühnenbild: Christian Thurm
Kostüme: Eva Roos

Es spielen:
Angelika Baumgartner, Gracias Devaraj, Timo Senff, Jan Single, Uwe Topmann

Ritter sein: Keine Ängste kennen und keine Mühen scheuen, für das Gute, für Recht und Ehre kämpfen, von Freunden und Bewunderern umgeben und frei von dem Zwang, es noch irgend jemandem beweisen zu müssen… Der Traum vom Heldentum! Fünf abenteuerwütige junge Spieler spinnen die Legende um den berühmten König Artus neu, der nur widerstrebend zum König wird und, gegen alle Erwartung, eigene Visionen entwickelt: den Traum von einer besseren Welt, in der Friede und Gerechtigkeit herrschen und kein Platz mehr ist für Egoismus und Korruption. Nicht alle sind damit zufrieden. Artus‘ Ideale werden auf eine harte Probe gestellt...

Inèz Derksen vom Theater „Het Laagland“ und ihr Autorenteam haben den über 1000 Jahre alten Stoff um den sagenhaften König Artus zu einem hinreißend doppelbödigen Spiel im Spiel verdichtet, das über wahres und falsches Heldentum, über Rittertugenden von heute, über Liebe, Macht und Verrat erzählt und die Bühne zum abenteuerlichen Experimentierfeld zwischen Mittelalter und Moderne werden lässt.

„König Artus ist immer für eine Bühnengeschichte gut, aber so wie jetzt das (...) Schnawwl ‚King A‘ erzählt, geht ein Stern am Theaterhimmel auf. (...) Ein Fest der Sinne und ein vergnügliches Lehrstück in Demokratie obendrein.“ (Die Rheinpfalz)

Das Theater: 1979 wurde das Schnawwl als eigenständige Sparte am Nationaltheater Mannheim gegründet, mit eigenem z.Zt. sechsköpfigem Ensemble und eigener Spielstätte (Alte Feuerwache). Das Schnawwl gilt als eines der renommiertesten Kinder- und Jugendtheater der Republik. Zwei Dinge hat sich das ambitionierte Theater seit jeher zum Ziel gesetzt: Erstens einen altersgruppenspezifisch ausgeloteten Spielplan, zweitens den stetigen Ausbau des theaterpädagogischen Angebots.
www.mannheim.nationaltheater.de link

Montag, 20.3., 9 Uhr, TASCH 3

Das Hessische Landestheater Marburg
(LAG Südwest)
Ein Teddy namens Washable
nach dem Bilderbuch „Der Teddy und die Tiere“ von Michael Ende
für die Bühne eingerichtet von Norbert Ebel
(ab 3 Jahren)

Teddy

Inszenierung und Ausstattung: Thomas Streibig
Es spielt: Ullrich Wittemann

So ein alter Bär hat’s schwer. Das Kind, dem er mal gehört hat, ist inzwischen viel zu alt, um noch mit Teddys zu spielen. Seitdem sitzt er auf seinem Ehrenplatz in der Sofaecke, und niemand kümmert sich um ihn. Da wandert er los, in die Welt hinaus, um nach dem Sinn seines Lebens zu suchen. Unterwegs trifft er viele Tiere, und jedes hat eine andere Antwort für ihn...

Michael Ende (1929-1995), der Ziehvater von Jim Knopf, Momo, dem Traumfresserchen und vielen andern wunderbaren Geschöpfen, zählt noch heute zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Für sein Gesamtwerk erhielt er zahlreiche internationale Literaturpreise.

Das Theater:
Das Hessische Landestheater Marburg wurde 1945 als ‚Marburger Schauspiel‘ gegründet. Seit 1991 ist es das einzige Landestheater in Hessen, mit eigener Sparte Kinder- und Jugendtheater, die vom selben Personal betreut wird und jährlich 3 bis 4 Neuproduktionen herausbringt. Seit 1996 findet jährlich das Hessische Kinder- und Jugendtheaterfestival „Theater sehen - Theater spielen“ statt. Mitglied der LAG Südwest.

Montag, 20.3., 10 Uhr, TASCH 1

Theater der jungen Welt, Leipzig
ritzen
(ab 14 Jahren)

ritzen

Inszenierung: Jürgen Zielinski
Bühnenbild und Kostüme: Birgit Schöne

Es spielen:
Meike Anna Stock, Bernd Schlenkrich

Fritzi ist 14, eine wie viele in den Chatrooms des WorldWideWeb. Vor den anonymen Augen der Welt, die per Webcam zuschauen, ritzt sie ihre Unterarme auf. Durch die Hautritzen findet sie einen Weg zu sich selbst und zu ihrer Geschichte. Diese schmalen Ritzen sind ihr Ausweg aus einer Welt, in der Kommunikation kein Miteinander ist und Berührung nur schmerzt. In ihrem Selbstgespräch mit dem Web entblättert sie fragmentarisch ihr Leben: der HIV-positive Freund, die Flucht nach Italien, Polizei- und Psychiatrie-Erfahrungen sind die Bruchstücke, in die der Autor keine besserwisserischen Erklärungsmuster einschiebt.

„(...) eine große Metapher darüber, wie die Medienwelt die Seele ‚ritzt‘ und Menschen daran zerbrechen. Darüber hinaus lässt Zielinski diese Geschichte (...) leicht erzählen, ohne die psychologische Tiefe zu unterschlagen.“ (Die Deutsche Bühne)

Das Theater:
1946 gegründet ist das Theater der Jungen Welt das älteste deutschsprachige Kinder- und Jugendtheater. Der Repertoirebetrieb wird mit einem 14köpfigen Ensemble bestritten, zu dem auch eine eigene Puppentheatersparte zählt. Das Theater begreift sich als Ort der Begegnung der Generationen und der unterschiedlichen sozialen Schichten. Nachdem die alte Spielstätte einer Brandstiftung zum Opfer fiel, fand das Ensemble nach einer Zeit der Provisorien im Oktober 2003 eine neue Heimat im Theaterhaus am Lindenauer Markt. www.theaterderjungenweltleipzig.de link

Montag, 20.3., 20 Uhr, TASCH 1

Theater Waidspeicher Erfurt
Die Wanze
von Paul Shipton; Deutsch von Andreas Steinhöfel
für die Bühne bearbeitet von Karin Eppler, Gerd Ritter und Daniela Merz
(ab 10 Jahren)

Wanze

Inszenierung: Bernd Weißig
Ausstattung: Udo Schneeweiß / Atelier Theater Waidspeicher

Es spielen:
Tomas Mielentz, Martin Vogel, Judith Kühn, Annika Pilstl

Wanze Muldoon heißt zwar Wanze, ist aber ein Käfer und hat alle Eigenschaften eines guten Privatdetektivs: Er ist klug, mutig und ziemlich cool. Als er den Auftrag annimmt, einen verschwundenen Ohrenkneifer namens Eddie zu suchen, ahnt Muldoon noch nicht, in was für Schwierigkeiten ihn das bringen wird. Denn im Reich der Insekten geht es gefährlich zu. Aufständische Ameisen, kriegerische Wespen, die mörderische Riesenspinne und anderes Getier behindern die Ermittlungen. Wanze Muldoon muss all seinen Mut zusammennehmen, schließlich steht die friedliche Zukunft des Gartens auf dem Spiel...

Ein spannender Krimi aus der Welt der Insekten und ein amüsantes Theatererlebnis für alle zwischen 10 und 100 Jahren.

„Es ist ein bisschen so, als hätte Raymond Chandler zu oft ‚Biene Maja‘ gesehen und dann einen Fiebertraum geträumt...“ (Thüringer Allgemeine)

Das Theater:
Theater Waidspeicher wurde 1979 als Sparte der Städtischen Bühnen Erfurt gegründet,1986 erhielt das Ensemble ein eigenes Haus in einem rekonstruierten mittelalterlichen Waidspeicher (Waid = eine Pflanze, aus der in einem aufwendigen Verfahren der blaue Farbstoff für Textilien Blaudruck gewonnen wurde). Seit 1990 wird dort auch das Internationale Puppentheaterfestival SYNERGURA ausgerichtet. Seit 1993 ist es ein selbständiges Theater. Das Theater Waidspeicher bringt pro Spielzeit 6-8 Inszenierungen für Erwachsene und ca. 10 Produktionen für Kinder heraus. 50-60 Gastspielvorstellungen in Deutschland, Europa und Übersee, 300 Vorstellungen pro Saison im Haus am Erfurter Domplatz, über 30 000 Besucher pro Jahr. www.waidspeicher.de link

Dienstag, 21.3., 10 Uhr, TASCH 2

Theaterhaus Ensemble Frankfurt / M.
(LAG Südwest)
Stiefmütter
von Paul Pourveur, aus dem Flämischen von Uwe Dethier
- Deutschsprachige Erstaufführung -
(ab 10 Jahren)

Stiefmuetter

Inszenierung und Bühnenbild: Rob Vriens
Kostüme: Kerstin Laackmann

Es spielen:
Uta Nawrath, Susanne Schyns, Günther Henne, Michael Meyer

Freitagabend. Wie immer will der Vater Julia zu ihrer Mutter bringen, doch sie dehnt die zehn Minuten bis zur Abfahrt ins Unendliche, denn an diesem Wochenende soll Vaters neue Freundin in die gemeinsame Wohnung einziehen. Für Julia eine Katastrophe. Während Vater drängelt, flüchtet sie in die geliebte Welt der mathematischen Ordnung. Gemeinsam mit Freund Julius begibt sie sich auf die Suche nach der magischen Zahl gegen Stiefmütter, die jedoch genau so schwer zu finden ist wie Erdbeeren im Winter ...

Ein magisches Stück über den Umgang mit verliebten Vätern, gemeinen Steifmüttern und zickigen Zahlen. Hier werden Stiefmütter endlich einmal als das gezeigt, was sie wirklich sind: Grausame, Kinder fressende Monstren!

„Der herrlich poesievolle Theatertext changiert zwischen Sozialdrama, modernem Märchen und Fantasy-Theater und wird von einem auf hohem Niveau spielenden Theaterhaus-Team mir viel Feingefühl auf die Bühne gebracht. Dass das Stück am Ende eine völlig unerwartete Wendung nimmt, passt zu dieser neuen Form von Kindertheater.“ (Offenbacher Post)

Das Theater:
Seit 2000 besteht das Theaterhaus Ensemble aus 3 Schauspielerinnen und 2 Schauspielern. Im Repertoire befinden sich inzwischen 10 Theaterstücke für die verschiedensten Altersstufen. Das Ensemble bietet Kindern und Jugendlichen nachhaltige und beeindruckende Theatererlebnisse, die sie in ihrer Kreativität, ihrem Denkvermögen und ihrer Phantasie fordern. Seit Januar 2005 arbeitet der niederländische Regisseur Rob Vriens fest mit dem Ensemble zusammen und wird 3 Jahre lang insgesamt 6 Theaterstücke erarbeiten. Mitglied der LAG Südwest. www.theaterhaus-frankfurt.de link

Dienstag, 21.3., 11:15 Uhr, TASCH 1

kjt am Staatstheater Kassel
(LAG Südwest)
Die Kuh Rosmarie
von Andri Beyeler
nach dem Bilderbuch „Die Kuh Rosalinde“ von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth;
aus dem Schweizerdeutschen von Juliane Schwerdtner
(ab 5 Jahren)

Die Kuh Rosmarie

Inszenierung: Dieter Klinge
Ausstattung: Markus Karner

Es spielen:
Therese Dörr, Nico Link

Es könnte alles so schön auf dem Bauernhof sein. Wenn nur Rosmarie, die Kuh, nicht ständig die anderen Tiere und nicht zuletzt den Bauern mit ihrer penetranten Besserwisserei terrorisieren würde! Der Hund: verfressen, das Schwein: unhygienisch, das Huhn: laut. Und der Goldfisch sollte ihrer Ansicht nach doch wirklich lieber eine Badehose… Allgemeines Aufatmen in Stall und Scheune, als der entnervte Bauer die Rosmarie im Flugzeug nach Afrika verfrachtet. Doch schon bald wundern sich die Hofbewohner über exotische Besucher aus dem fernen Süden…

Der junge Schweizer Autor Andri Beyeler erhielt den Deutschen Jugendtheaterpreises 2004. Seine spielerische Fantasie und seine musikalische Sprache machen „Die Kuh Rosmarie“ zu einem „tierischen Vergnügen“ über Erziehung und Toleranz.

„Große Schauspielkunst: Mit wenigen Requisiten und Attributen lassen Dörr und Link vor dem inneren Kinderauge eine ganze Welt entstehen. (...) Ein rasantes, urkomisches Verwandlungsstück.“ (HNA Kassel)

Das Theater:
Im Jahre 1999 wurde das kjt (Kinder- und Jugendtheater) als eigenständige Sparte am Staatstheater Kassel gegründet, im Sommer des selben Jahres der Spielbetrieb nicht nur im Großen Haus aufgenommen, sondern auch in den Studio-Spielstätten „Orange“ (= Orangerie in der Karlsaue) und „frizz“, das heute „tif“ heißt. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das kjt ein reichhaltiges Repertoire von Stücken erarbeitet, welches durch theaterpädagogische Programme und eine Vielzahl von Veranstaltungsreihen für Kinder, Jugendliche und Familien ergänzt wird. Mitglied der LAG Südwest. www.staatstheater.kassel.de link

Dienstag, 21.3., 20 Uhr, TASCH 2

Theater Pfütze, Nürnberg
PARZIVAL – Ritter, Ritter, Ritter!
von Horst Hawemann & Ensemble
nach Wolfram von Eschenbach
(ab 8 Jahren)

Parzival

Inszenierung: Horst Hawemann
Musik: Martin Zels
Bühnenbild: Andreas Wagner
Kostüme: Ulrike Schlafmann

Es spielen:
Daniela Dillinger, Barbara Seifert, Jürgen Decke, Christopher Gottwald, Christof Lappler; Martin Zels

Ritter will der junge Parzival werden, Ritter und sonst gar nichts. So sehr die besorgte Mutter auch versucht, ihn vor diesem Leben zu bewahren - sie kann ihn nicht aufhalten. Reichlich naiv stolpert Parzival in die Welt hinaus. Bald schon lässt er sich auf einen Zweikampf mit dem berüchtigten Roten Ritter ein und tritt selbstbewusst vor den berühmten König Artus hin. Der sehnt sich nach dem heiligen Gral, aber bevor er Parzival erklären kann, was es damit eigentlich auf sich hat, ist der junge Draufgänger schon davon gestürmt. Auf der Suche nach dem Gral begegnet Parzival auch der schönen Kondwiramure. Doch weder Heldenmut noch Minne, nichts bringt ihn dem Gral auch nur ein Stückchen näher...

„Auf der Drehbühne wird gekämpft und geküsst, Ritter fliegen durch die Luft und eine schöne Königin schmilzt dahin beim Minnesang.” (Plärrer)

„Mehr an Schauspieler-Einsatz geht kaum.” (Nürnberger Nachrichten)

Das Theater:
Die erste Premiere des Theaters Pfütze fand 1986 statt: „Kikerikiste“ von Paul Maar. Viele Pfütze-Stücke entstanden weiterhin in enger Zusammenarbeit mit diesem Autor. Überhaupt entwickelten sich die Dramatisierung von Kinderromanen und die Zusammenarbeit mit Autoren wie Paul Maar, Rudolf Herfurtner oder Horst Hawemann zu einem Markenzeichen des Theaters. Gespielt wird für Kinder und Erwachsene, vorwiegend in der eigenen Spielstätte in Gostenhof, die es seit 1997 gibt und wo auch theatrale Rahmenprogramme und Gastspiele anderer Theater stattfinden. www.theater-pfuetze.de link

Mittwoch, 22.3., 9 Uhr, TASCH 1

AktionsTheaterKassel
(LAG Südwest)
lechts und rinks
Gespielte Gedichte von Ernst Jandl
(ab 10 Jahren)

lechts und rinks

Konzeption, Inszenierung und Ausstattung: Helga Zülch
Musik: Christine Weghoff / Olaf Pyras
Es spielen:
Stephanie Hecht, Birgit Kaiser, Veronika King

Auf der Bühne ein weißer Kubus, an den Rändern Kinderspielzeug, drei Akteurinnen, deren Wege sich kreuzen. Orte werden textmarkiert mit Gedichten von Ernst Jandl. Jandls Gedichte, mit den herkömmlichen Spielarten der Lyrik kaum mehr vergleichbar, sind Sprachakrobatik, die in den Köpfen der ZuschauerInnen die Welt zum Tanzen bringt. Die drei Akteurinnen gehen bewegt und bewegend in theatraler, tänzerischer oder alltagsgestischer Weise mit den Gedichten um. Ihr Spiel lässt die Inhalte und Gefühlswerte der auf den ersten Blick distanziert wirkenden Worte und Laute deutlicher wahrnehmen. Das Dissonante, Laute, Grelle tritt hervor...

„... experimentieren, sezieren, inszenieren und sich spielerisch Ernst Jandl nähern. (...) Poesie erlebbar machen, sie mit allen Gliedern des Körpers spielen und die Laute mit dem Mund sichtbar formen - (...): Lyrik in der dritten Dimension.“ (HNA Kassel)

Das Theater:
Gegründet 1976, steht das AktionsTheaterKassel seit 1983 unter der Leitung von Helga und Werner Zülch. Anspruchsvolle Produktionen im Übergangsbereich zwischen Theater und bildender Kunst zu entwickeln, ist der Ausgangspunkt des Ensembles. Da die Truppe über keinen festen Spielort verfügt, greift sie auf Räume in der Stadt zurück, die den Stückkonzeptionen entsprechen: Leerstehende Läden, alte Säle, Ausstellungsräume werden zu Theaterräumen. Die theatralischen Visualisierungen beziehen sich auf aktuelle und wirklichkeitsnahe Themen. Neben Kindertheater-Produktionen werden Projekte/Festivals initiiert wie z.B. „Ich gelb dir was!“ in Kassel und Frankfurt. Das ‘AT’ erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. 1991 den Kulturförderpreis der Stadt Kassel, 1996 den Kasseler Kunstpreis. Mitglied der LAG Südwest. www.aktionstheaterkassel.de link

Mittwoch, 22.3., 11:15 Uhr, TASCH 2

Erfreuliches TheatErfurt
Adieu Benjamin
frei nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Willy Schuyesmans
(ab 8 Jahren)

Adieu Benjamin

Inszenierung: Ensemble
Ausstattung: Frauke Jacobi
Live-Musik: Axel D. Wolf (Bratsche)
Es spielen:
Paul Olbrich & Eva Noell

So. Das war’s. Jetzt bin ich also tot. Diese für uns eigentlich unerfreuliche Erkenntnis macht Benjamin ein paar Tage nach seinem 10. Geburtstag… Ein Stück über ein Stückchen danach und das Trauern und Geländerrunterrutschen und das Loslassenkönnen und einen coolen Leichenwagen und Freundschaft und das Weiterleben und über ein Geburtstagsgeschenk... Dargeboten, unter Zuhilfenahme einer großen Kugel, sehr vieler Figuren und einigen Puppen, einer Bratsche, einer Erzählerin, einem Musiker und natürlich einem (Puppen)- Spieler.

Übrigens: Man darf weinen, muss aber manchmal lachen.

„Wenn erwachsene Männer unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitteilen, dass sie im Kino zu Tränen gerührt wurden, gilt das gemeinhin als Ritterschlag für den jeweiligen Streifen. Ich würde solches auch für Theater geltend machen…“ (Theater der Zeit)

Das Theater:
Das Erfreuliche TheatErfurt oder kurz ETE, das sind Eva Noell, Paul Olbrich and Ronald Mernitz, drei Puppenspieler, die seit Mitte der 80er Jahre erfolgreich am Theater Waidspeicher arbeiteten. Dort brachten sie als Spieler, Regisseure und Autoren zahlreiche Stücke für Kinder und Erwachsene auf die Bühne. Verwendung finden alle Formen des Puppenspiels – neben klassischen Handpuppen und Marionetten auch Formen des offenen Puppenspiels, Schattentheater und Flachfiguren. Zahlreiche Gastspielreisen im In- und Ausland, u.a. nach Frankreich, Spanien, Großbritannien, Taiwan, Kanada, Mexico, in die USA und die Schweiz. Ihre Stücke wurden mehrfach preisgekrönt auf nationalen und internationalen Festivals. Im Sommer 2004 verließen sie das „Theater Waidspeicher“ und gründeten das „Erfreuliche Theater Erfurt“ – ein Theater, das die Zuschauer auf hohem professionellen Niveau unterhalten und erfreuen möchte. www.erfreulichestheater.de link

Mittwoch, 22.3., 15 Uhr, TASCH 1

theater 3 hasen oben, Immichenhain
(LAG Südwest)
Hänsel und Gretel - Ein fantastisches Team
Theater mit Musik nach den Brüdern Grimm
(ab 5 Jahren)

Hänsel und Gretel

Inszenierung: Günther Baldauf
Ausstattung: Ensemble

Es spielen:
Silvia Pahl, Klaus Wilmanns

Die beiden sympathischen Witzbolde Nella und Nello sind fasziniert von der wunderbar gruseligen Geschichte von „Hänsel und Gretel“. Ausgestattet mit Kontrabass, Keyboard und einem ausgeklügelten Bühnenbild beginnen sie ihre Erzählung. Begeistert und voller Spielfreude schlüpfen sie in alle Rollen. Wie Hänsel und Gretel sich durch das Hexenhäuschen futtern und wie erstaunlich anders eine sympathisch-schrullig-gefährliche Hexe sein kann, das gibt es nur in der „wunderbaren, leckerligen, aromateligen, gänsehautigligen“ verrückten Welt von Nella und Nello zu sehen...

„Keine Zeit für Langeweile. Das Schauspielerpaar ließ Bilder erleben, regte an, sie zu deuten und selbst zu entwickeln. Ein Spiel mit Gestik, Mimik und Sprache. (...) Hänsel und Gretel, eigentlich ein bitteres Märchen, das theater 3 hasen oben bot dem Publikum eine Wundertüte der Fantasie.“ (HNA Schwalmstadt)

Das Theater:
Seinen Namen erhielt das 1997 gegründete theater 3 hasen oben durch eine zufällig aufgeschlagene Seite in einem Buch von Daniil Charms, des erklärten Lieblingsautors der beiden Gründungsmitglieder. Silvia Pahl, Schauspielerin und Theaterpädagogin, und Klaus Wilmanns, Schauspieler und Musiker, verfolgen ein Konzept des „Verbindungen-Schaffens“ sowohl zwischen verschiedenen Theaterformen, als auch zwischen dem Theater und anderen Kunstformen. Wohnsitz der zwei „3 hasen“ ist Immichenhain an der Grenze zwischen Schwalm-Eder- und Vogelsbergkreis. Eine eigene Spielstätte besitzen sie nicht (bis auf eine geräumige Probenscheune in mittelhessischer Dorfidylle), stattdessen gehen sie ganzjährig auf Tournee. Mitglied der LAG Südwest. www.3hasenoben.de link

Mittwoch, 22.3., 18 Uhr, TASCH 2

Theaterlabor Darmstadt
gestrandet
von Joan MacLeod; aus dem kanadischen Englisch von Bernd Plöger
(ab 14 Jahren)

gestrandet

Inszenierung: Max Augenfeld
Ausstattung: Eike-Birte Schräder

Es spielt:
Nadja Soukup

Der Text „gestrandet“ erzählt die Geschichte der Ausgrenzung des Mädchens Sofie aus der Perspektive ihrer Mitschülerin Braidie. Dabei erleben wir diesen Ausgrenzungsprozess von seiner Entstehung an. Die Mädchen sind acht Jahre alt und werden am Ende des Stückes fast volljährig sein. Aus den anfänglichen spielerischen Schikanen wird blutiger Ernst. Aber Braidie bleibt passiv und hilft nicht. Zu groß ist die Macht ihrer Freundin Adrienne, die vor ihren Augen zum brutalen Täter wird. Braidie, die Antiheldin diese Monologs, nimmt die Rolle ein, die angesichts der Demütigungen an vielen Orten, vor allem auch Schulen, die meisten einnehmen: passives, schockiertes, zuweilen auch amüsiertes Gaffen.

„Das Theaterlabor Darmstadt zeigt mit dem Einpersonenstück “gestrandet” schonungslos, was mädchenmöglich ist. (...) Max Augenfeld ballt in seiner Inszenierung den moralischen Zeigefinger zur Faust. Er lässt die Folgen von organisierter verbaler und körperlicher Gewalt wirken, indem er die innere Zerrissenheit Braidies zeigt.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Das Theater:
Das Theaterlabor Darmstadt wurde im Jahr 2000 von Regisseur Max Augenfeld, Schauspielerin Nadja Soukup und dem Pädagogen Peter Schmidt gegründet. Das Theaterlabor Darmstadt ist ein freies Theater, welches kreative Energien bündelt und die ausgetretenen Pfade konventioneller Theaterarbeit verlassen will. Die Konzentration auf lebendiges gegenwärtiges Theater steht im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei ist es der Gruppe besonders wichtig, nicht ausschließlich vor klassischem Theaterpublikum zu spielen, sondern auch junge Menschen zu erreichen. Dazu gehört die Entdeckung von Orten für das Theater jenseits etablierter Bühnenräume. www.theaterlabor-darmstadt.de link

Mittwoch, 22.3., 20 Uhr, TASCH 3

Das Hessische Landestheater Marburg
(LAG Südwest)
Kabale und Liebe
Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller
in einer Fassung für zwei Schauspieler
von Roland Hüve
(ab 13 Jahren)

Kabale und Liebe

Inszenierung und Ausstattung: Peter Radestock
Es spielen:
Juliane Beier, Daniel Sempf

Ein Liebesbrief des jungen Aristokraten Ferdinand wird der bürgerlichen Luise zum Verhängnis. Die unstandesgemäße Liebe ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Machtversessene Politiker treten an gegen vorbildlichen Anstand, buckelnde Feudalschergen gegen Anmut und Fortschritt. Die Zuneigung wird durch einen „Wurm“ in doppelzüngige Entsagung verwandelt. Aus Edelmut wird Opfermut. Viel Schuld wird angehäuft, am Schluss sind Zweie tot...

„Wer sich mit Unbehagen an seine eigene Schulzeit erinnert, als »Kabale und Liebe« zur leidlichen Pflichtlektüre gehörte, wird sich in dieser Interpretation mit dem Stück wieder versöhnen.“ (Gießener Allgemeine)

Das Theater:
Das Hessische Landestheater Marburg wurde 1945 als ‚Marburger Schauspiel‘ gegründet. Seit 1991 ist es das einzige Landestheater in Hessen, mit eigener Sparte Kinder- und Jugendtheater, die vom selben Personal betreut wird und jährlich 3 bis 4 Neuproduktionen herausbringt. Seit 1996 findet jährlich das Hessische Kinder- und Jugendtheaterfestival „Theater sehen - Theater spielen“ statt. Mitglied der LAG Südwest.

Donnerstag, 23.3., 10 Uhr, TASCH 1

Theater Junge Generation, Dresden
JAZZinTIME
vom Ragtime zum Acid Jazz
- Uraufführung -
(ab 12 Jahren)

JAZZinTIME

Inszenierung: Gerald Gluth
Ausstattung: Ulrike Kunze
Musikalische Leitung: Jörg Kandl

Es spielen und musizieren:
Jörg Kandl (Saxophon, Flöte, Klavier), Tom Götze (Bassgitarre, Kontrabass, Tuba), Christoph Hermann (Trompete, Posaune, Gesang), Bernd Sikora (Drums, Percussion) sowie die Schauspieler Ulrike Sperberg und Boris Schwiebert

Was ist Jazz?
Ein Gefühl? Eine Art ethische Haltung? Ein soziopolitisches Spannungsfeld zwischen Haben und Nichthaben, Schwarz und Weiß, Europa und Afrika, Männern und Frauen? Eine oft totgesagte Tradition, die sich immer wieder neu erfindet? Blue note - blaue Noten? Hat es swing oder ist es Swing? Wie lernt man improvisieren? Call and response? Ist der Walking Bass eine Sportart? Vier Musiker und zwei Schauspieler begeben sich gemeinsam auf die Suche danach, was die Faszination, Kraft, Wärme und Vitalität des Jazz ausmacht.

„Ein lebendig gewordenes Stück Musikgeschichte. Die Musiker führen das mit einfachsten Mitteln vor, so dass man als Laie das Gefühl hat, die Sache tatsächlich zu verstehen. Eine gute Chance, Kinder an eine Musikrichtung heranzuführen, die sicher nicht zu ihren ureigensten Vorlieben gehört.“ (Dresdner Neueste Nachrichten)

Das Theater:
Bereits 1949 gegründet, ist das Theater Junge Generation das zweitälteste deutsche Kinder- und Jugendtheater. Zwei Sparten sind unter seinem Dach vereinigt: ein Schauspielensemble mit 26 Schauspielern und Musikern sowie seit 1997 - durch Angliederung des Puppentheaters der Stadt Dresden - 7 Puppenspieler. Damit ist das TJG das größte Kinder- und Jugendtheater Deutschlands. Das TJG ist ein Repertoiretheater mit ca. 30 laufenden Produktionen und 20 Neuproduktionen für alle Altersgruppen an vier festen Spielstätten sowie auf Freilichtbühnen und alternativen Spielorten in der Stadt Dresden, im Umland und auf Gastspielen. www.tjg-dresden.de link

Donnerstag, 23.3., 11:15 Uhr, TASCH 2

theater überzwerg, Saarbrücken
(LAG Südwest)
Nickel, der mit dem Fuchs tanzt
Musical von Gertrud Pigor nach Motiven des gleichnamigen Bilderbuches von Claude Boujon
(ab 4 Jahren)

Nickel

Inszenierung: Bob Ziegenbalg
Musik: Oliver Hottong
Ausstattung: Hartmut Holz
Choreografie: Sebastian Eilers

Es spielen:
Meike Hess, Sabine Merziger, Oliver Kai Mueller, Reinhold Rolser

Um seinem Sohn endlich die Jagd aufs Abendessen beizubringen, hat Vater Fuchs den jungen Nickel geraubt. Ab sofort wird geübt. Während die Kaninchen-Mama verzweifelt ihren Nickel sucht, zeigt Papa Fuchs seinem Sohnemann, wie man sich richtig anschleicht und wie man einen Kaninchenbraten schmackhaft zubereitet. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass Fuchs und Kaninchen zu Freunden werden... Die Geschichte eines ungleichen Paares, das sich mehr als zum Fressen gern hat. Und dann sind da noch einige andere höchst vergnügliche Tierfiguren wie ein verfressener Maulwurf, eine quasselnde Ente und zwei durchgeknallte Eichhörnchen.

„Ein hitverdächtiges Musical mit Happy End, bei dem sich Hase und Fuchs frohen Mutes Gute Nacht sagen dürfen.“ (Saarbrücker Zeitung)

Das Theater:
Das theater überzwerg („Überzwerg” ist saarländisch und bedeutet so viel wie „aufmüpfig”), das sich als Theater für alle Generationen versteht und auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht scheut (Jugendclub, Patenklassen etc.), ist mittlerweile über ein Vierteljahrhundert alt. Ein Kooperationsvertrag bindet den durch die Landesregierung bezuschussten Verein an das Saarländische Staatstheater. Überzwerg besitzt eine eigene Spielstätte und unternimmt regelmäßig Abstecher nicht nur im eigenen Bundesland, sondern auch ins benachbarte Frankreich. Zweisprachige Projekte wie z.B. „Königskinder” führten das Ensemble bis vor die Tore von Paris. Mitglied der LAG Südwest. www.ueberzwerg.de link

Donnerstag, 23.3., 20 Uhr, TASCH 1

Junges Staatstheater Wiesbaden
(LAG Südwest)
Die Verwandlung
nach der Erzählung von Franz Kafka
(ab 14 Jahren)

Die Verwandlung

Inszenierung: Matthias Faltz
Ausstattung: Reinhard Wust

Es spielen:
Katalyn Bohn, Elke Opitz, Frederik Rohn. Nora Jokhosha. Sebastian Muskalla, David Zimmering, Frank Hietzschold

“Ich lebe”, schrieb Kafka 1912 in einem Brief, “in meiner Familie, unter den besten liebevollsten Menschen, fremder als ein Fremder.”

Eines Morgens erwacht ein junger Mann in seinem Bett und ist ein riesiger Käfer. Verwandelt! Seine Verwunderung ist groß. Noch wunderlicher ist es für den Rest der Familie. Für Vater, Mutter und Schwester ist diese Verwandlung eine regelrechte Provokation und sie geraten in Wutausbrüche und Ohnmachtsanfälle. Mit dem Ungeziefer in der Wohnung muss irgendetwas passieren...

In der wohl berühmtesten Erzählung des zwanzigsten Jahrhunderts verarbeitet der junge Franz Kafka das eigene Gefühl von Ausgestoßensein, Fremdheit und Stummheit in einer schrecklich schönen Metapher.

„Die Familie verfällt in Hyperaktivität, untermalt wird das mit rhythmischer Musik. Fast fröhlich...“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Das Theater:
Das Junge Staatstheater Wiesbaden, die eigenständige Sparte des Hessischen Staatstheaters, mit eigenem sechsköpfigem Ensemble und ganzjährigem Spielplan für alle Altersgruppen ab dem Kindergarten, existiert seit 1996. Unter der künstlerischen Leitung von Dirk Froese wurde seit der Gründung der Aufbau einer systematischen Kinder- und Jugendtheaterarbeit für die hessische Landeshauptstadt betrieben. Inzwischen liegt die Leitung in Händen von Matthias Faltz. Mit der “Jungen Woche” im Rahmen der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden richtet das Junge Staatstheater regelmäßig eines der drei wichtigsten hessischen Kinder- und Jugendtheaterfestivals aus. Mitglied der LAG Südwest. www.staatstheater-wiesbaden.de link

Freitag, 24.3., 10 Uhr, TASCH 2

Spielraum-Theater Kassel
(LAG Südwest)
Lola, das Schweinchen, das den Sonnenuntergang sehen wollte
von Marie-Josephine Damaschke-Becker
(ab 3 Jahren)

Lola, das Schweinchen

Inszenierung und Ausstattung: Stefan Becker
Regie-Beratung: Jutta Damaschke
Puppenbau: Annette Hänning, Albert Völkl

Es spielt:
Stefan Becker

Lola, das Ferkelchen, hat die Kinder des Bauern belauscht und von dem wunderschönen Sonnenuntergang gehört. Aber der Sonnenuntergang gehört zu einer Welt, die gefährlich ist, finden Mama- und Papaschwein. Nichts für kleine Ferkel. Außerdem ist der Sonnenuntergang eine Erfindung des dicken Metzgers Schmitt, um die Schweine aus dem Stall herauszulocken, sagen Mama- und Papaschwein. Aber Lola gibt nicht auf und findet in dem braungefleckten Ferkelchen Mocca eine Verbündete, mit der sie den riskanten Ausflug in die Welt außerhalb des Stalls wagt...

Ein Stück über den Mut, seine Träume zu leben.

„Echte Talente zeigen sich früh, zum Beispiel Marie-Jo Damaschke-Becker. Ihr Stück (...) ist eine szenische Erzählung, die anrührt. (...) ohne falsche Sentimentalität, die Tiervergleiche oft an sich haben. Stefan Becker, hat die Geschichte liebevoll inszeniert und präsentiert sie auf der kreisrunden Bühne mit Poesie, lautmalerischem Witz und Puppen.“ (HNA Kassel)

Das Theater:
Seit 1993 bereist das von Stefan Becker gegründete Spielraum-Theater Kassel, ein kleines mobiles Theater für Kinder und Erwachsene, schwerpunktmäßig Nordhessen und das südöstliche Niedersachsen, aber auch den gesamten deutschsprachigen Raum. Auf dem Programm stehen Schauspiel, Tanztheater, Objekt-, Figuren- und Schattentheater. Das Spielraum-Theater zählt zu den wenigen Ensembles in Europa, die den Mut haben, für die Altersgruppe der Allerkleinsten, d.h. ab 2 Jahren, zu spielen. Mitglied der LAG Südwest. www.spielraum-theater.de link

Freitag, 24.3., 11:15 Uhr, TASCH 3

theater überzwerg, Saarbrücken
(LAG Südwest)
Finnisch
von Martin Heckmanns
(ab 16 Jahren)

Finnisch

Inszenierung: Bob Ziegenbalg
Ausstattung: Susanne Nest
Es spielt: Oliver Kai Mueller

Ein junger Mann wartet auf ein Paket. Er hat es sich selbst geschickt. Bisher hat er die Postbotin nur gesehen. Jetzt will er sie kennen lernen. In etwa einer Stunde wird sie vor seiner Tür stehen und klingeln. Zwischen Angst und Hoffnung spielt er mehrere Versionen der Kontaktaufnahme durch: höflich, unverschämt, schüchtern, cool... Aber je mehr er nachdenkt, desto mehr verheddert er sich in einem Labyrinth aus Wenns und Abers, aus Konjunktiven und Fragezeichen. Ist Verständigung überhaupt möglich?

Der Autor Martin Heckmanns wurde 2002 von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gekürt.

“Wie Autor Heckmanns die Probleme angeht, besitzt in aller Knappheit aufrüttelnde Emotionalität und Komik. Die Schüler können nachvollziehen, wie sich der junge Mann durch die Wortfindung quält. Sich freut, redet, rappt und schreit, und versucht rauszukommen aus seiner Ich-Befestigung.“ (Saarbrücker Zeitung)

Das Theater:
Das theater überzwerg („Überzwerg” ist saarländisch und bedeutet so viel wie „aufmüpfig”), das sich als Theater für alle Generationen versteht und auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht scheut (Jugendclub, Patenklassen etc.), ist mittlerweile über ein Vierteljahrhundert alt. Ein Kooperationsvertrag bindet den durch die Landesregierung bezuschussten Verein an das Saarländische Staatstheater. Überzwerg besitzt eine eigene Spielstätte und unternimmt regelmäßig Abstecher nicht nur im eigenen Bundesland, sondern auch ins benachbarte Frankreich. Zweisprachige Projekte wie z.B. „Königskinder” führten das Ensemble bis vor die Tore von Paris. Mitglied der LAG Südwest. www.ueberzwerg.de link

Freitag, 24.3., 20 Uhr, TASCH 1

AGORA Theater St. Vith, Belgien
Kreuzritter
von Marcel Cremer und Ensemble
(ab 15 Jahren)

Kreuzritter

Inszenierung: Marcel Cremer
Bühnenbild: Marcel Cremer, Pierre Doome
Kostüme: Emilie Cottam
Musik: Gerd Oly

Es spielen: Sascha Bauer, Zoé Kovacs, Eno Krojanker, Kurt Pothen, Andreas Schmid, Dirk Schwantes, Viola Streicher, Matthias Weiland, Katja Wiefel

Oberschwester „Mama“ Zaras Patienten sind allesamt Kriegsversehrte. Mama Zara hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Männer durch verschiedenste Therapieformen von ihren Traumata zu befreien. Doch für den Fortbestand des Hospizes und die Weiterentwicklung der Therapien wird dringend Geld benötigt. Darum reist Mama Zara mit einem bunten Unterhaltungsprogramm durch die Lande, begleitet von zwei Krankenschwestern und sechs ihrer Patienten. Im Verlauf des Abends, bei Instrumentalmusik und Gesang, erhält der interessierte Laie Einblicke in das Hospizleben, in die hier angewendeten Therapiemethoden und deren Erfolge. Schon bald werden diese Männer wieder losziehen können in einen neuen Kreuzzug…

„Derlei Inszenierung von Betroffenheit wechselt übergangslos mit gespielter Freude: eine Tombola, eine Kuchenpause, ein durchchoreografiert geschmettertes ,Danke - für diesen guten Morgen!‘, es ist, zwischen Grauen und Slapstick, das Vorführen des Schreckens, und des Appetits darauf.“ (Westdeutsche Zeitung)

Das Theater:
AGORA, das Theater der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, die im südöstlichen Grenzgebiet des Hohen Fenn angesiedelt ist, wurde 1980 gegründet. Die Aufführungen im eigenen Haus und auf europaweiten Tourneen finden in deutscher, flämischer und französischer Sprache statt. Die mobile freie Gruppe unter der Leitung von Marcel Cremer bezieht in ihren Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene immer wieder Stilmittel anderer Kunstbereiche ein (Film, Musik, darstellende Künste) und ist für ihre eigenwilligen, ästhetisch innovativen und immer wieder überraschenden Konzepte bekannt. Dem Ensemble gehören neben Schauspielern auch Musiker, Objektkünstler, Handwerker und Pädagogen an. Theaterpädagogische Projekte im In- und Ausland, Seminare und die Durchführung eines alljährlichen internationalen Festivals bilden weitere Schwerpunkte. www.agora-theater.net link

Samstag, 25.3., 15 Uhr, TASCH 1

Theater Gruene Sosse Frankfurt / M.
(LAG Südwest)
Feuerfest
Eine musikalische Feuerwehrkomödie
von Heiner Kondschak
(ab 7 Jahren)

Feuerfest

Text, Regie und Musik: Heiner Kondschak
Ausstattung: Ilona Lenk, Detlef Köhler

Es spielen:
Willy Combecher, Sigi Herold, Daniel Maier, Sandra Vieth sowie Till Niklas (Schaltzentrale / Klavier)

Leute aus brennenden Häusern retten, Großbrände löschen, Katzen vom Kirchturm holen - wer wollte nicht schon gerne einmal Feuerwehrmann sein, ein Held eben! Doch der Alltag auf der Feuerwache sieht anders aus und besteht nicht nur aus Heldentaten. Zwei gestandene Feuerwehrmänner kommen ins Schwitzen: Alles soll anders werden, zwei Neue kommen, zwei Jüngere. Sogar eine Frau soll dabei sein... Frischer Wind bläst in die Wachstube. Warme Socken anziehen oder die Ärmel hochkrempeln? Ein feuriger Spaß für die ganze Familie!

„Einen Schlauchangriff im Walzertakt gab es bislang selten zu sehen!“ (Frankfurter Neue Presse)

Das Theater:
Das Theater Gruene Sosse Frankfurt/M., dessen kulinarischer Name deutlich die lokale Verbundenheit verrät, wurde 1981 gegründet. Die Gruene Sosse arbeitet als Kollektiv - genauer gesagt als “Triumvirat plus Gäste”. Lange ohne festen Wohnsitz hat sie inzwischen ein eigenes Domizil im Frankfurter Löwenhof gefunden. Die Maßstäbe für die eigene Arbeit sind - so die drei Eigentümer der GBR - “sozial relevantes, politisch korrektes und pädagogisch wertvolles Theater auf hohem ästhetischem Niveau zu betreiben ohne avantgardistisch zu werden.” Ein Ausflug ins Experiment bzw. zu ungewöhnlichen Theaterformen scheint aber seit einigen Jahren nicht mehr prinzipiell ausgeschlossen zu sein. Mitglied der LAG Südwest. www.theatergruenesosse.de link

im Anschluss an die Vorstellung:
„Alles rennet, rettet, flüchtet“
So arbeitet die Feuerwehr auf der Bühne – und so im Leben...
Lösch- und Rettungsaktion mit dem 3. Zug der Feuerwache Marburg-Mitte
auf dem Parkplatz vor dem Theater Am Schwanhof

Samstag, 25.3., 17 Uhr, TASCH 2

anschl. Finale!
Feierliche Verleihung des Festival-Preises 2006

Das Hessische Landestheater Marburg
(LAG Südwest)
Lehrernacht
von Bodo Kirchhoff
- Uraufführung -
(ab 16 Jahren)

Lehrernacht

Inszenierung und Ausstattung: Ekkehard Dennewitz

Es spielen:
Juliane Beier, Uta Eisold, Christine Reinhart, Barbara Schwarz, Jürgen Helmut Keuchel, Bernd Kruse, Daniel Kuschewski, Peter Meyer, Jochen Nötzelmann, Thomas Streibig

Neun Lehrer versammeln sich an einem kalten Winternachmittag im Besprechungsraum ihres Gymnasiums. Einer ihrer Schüler, Viktor Leysen, wird von der Mutter seiner Mitschülerin Tizia beschuldigt, die Siebzehnjährige vergewaltigt zu haben. Aussage steht gegen Aussage. Das Verbleiben des Schülers muss an diesem Tag entschieden werden. In einer nie erlebten Art und Weise begegnen sich die Kollegen. Alte Schulden, Verletzungen, Tabus, Hass und Liebe brechen auf und machen eine rationale Entscheidung fast unmöglich. Ein Schuldrama, das die menschliche Erscheinungsform „Lehrer“ in den Mittelpunkt stellt.

„Ein Panoptikum der Grausamkeiten aus dem imaginären Lehrerzimmer führt Dennewitz dem Publikum vor. Doch er erliegt nicht der Verführung, sich auf Kosten der Spezies Lehrer zu amüsieren. Aus den Karikaturen werden im Verlauf der 90 Minuten währenden Konferenz am Pfingstmontag Menschen.“ (Oberhessische Presse)

Das Theater:
Das Hessische Landestheater Marburg wurde 1945 als ‚Marburger Schauspiel‘ gegründet. Seit 1991 ist es das einzige Landestheater in Hessen, mit eigener Sparte Kinder- und Jugendtheater, die vom selben Personal betreut wird und jährlich 3 bis 4 Neuproduktionen herausbringt. Seit 1996 findet jährlich das Hessische Kinder- und Jugendtheaterfestival „Theater sehen - Theater spielen“ statt. Mitglied der LAG Südwest.

Spielraum-Theater, Kirchweg 66, 34119 Kassel Tel. 0561/710689; Mail: info@spielraum-theater.de

Staatstheater Kassel, Friedrichsplatz 15, 34117 Kassel Tel. 0561/1094-109; mail: kjt@staatstheater-kassel.de

theater überzwerg, Scharnhorststr. 10, 66119 Saarbrücken Tel. 0681/854021; Mail: kontakt@ueberzwerg.de

theater 3 hasen oben, Hauptstr. 20, 34633 Immichenhain Tel. 06639/919424; Mail: info@3hasenoben.de

Junges Staatstheater Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3, 65189 Wiesbaden Tel. 0611/132-270; Mail: theaterpaedagogik@staatstheater-wiesbaden.de

Theaterlabor Darmstadt Tel. 06151/6677998; Mail: info@theaterlabor-darmstadt.de

Schnawwl am Nationaltheater, Brückenstr. 2, 68167 Mannheim Tel. 0621/1680-300; Mail: nicole.libnau@mannheim.de

Landestheater Burghofbühne im Kreis Wesel, Luisenstr. 173, 46537 Dinslaken Tel. 02064/4110-0; Mail: info@burghofbuehne-dinslaken.de

Theater Waidspeicher, Domplatz 18, 99084 Erfurt Tel. 0361/5982912; Mail: puppe@waidspeicher.de

Erfreuliches TheatErfurt, Wilhelm-Külz-Str. 37, 99084 Erfurt Tel. 0361/5401242; Mail: fadenzieher.erfurt@web.de

Theater Pfütze, Obere Kanalstr. 28, 90429 Nürnberg Tel. 0911/27079-0; Mail: hallo@theater-pfuetze.de

Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig Tel. 0341/48660-0; Mail: kontakt@theaterderjungenweltleipzig.de

Theater Junge Generation, Meißener Landstr. 4, 01157 Dresden Tel. 0351/429120; Mail: kbb@tjg-dresden.de

AGORA Theater, Rodter Str. 8, B-4780 St. Vith Tel. 0032-80-226161; Mail: agora@agora-theater.net

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